Dichter Nebel, Eisprickeln auf der Haut und die ganze Wucht der Unlust. Die schöne Zeit des Radelns ist vorbei. Wie war das gewesen! Von warmen Winden umschlossen durch dichte Farbwelten zu stromern. Eine Lust war das. November, Zeit der Unlust, auf fast alles eigentlich. Also ab das Radl in den Keller, einmal einmotten bitte. Tschau bis nächstes Jahr. Oder doch nicht? Wer sind eigentlich diese Freaks, die Ganzjahresradler*innen? Was treibt die ins Nebelgrau, oder Nebelschwarz vor Tau und Tag? Kleine Bilanz von vielen durchradelten Wintern gefällig?
Fakt 1: Winterdepression adé. Ich geb es zu, es kostet Überwindung. Aber gut durchblutet nach den ersten Tageskilometern in den Arbeits- oder Lerntag starten: top! Fakt 2: Das Wetter sieht vom Sofa schlimmer aus als es ist. Tip: Waldwege fahren. Der Wald dämpft Kälte, Wind und Regen und dort ist es immer schön – Herbstwald: aufsteigender Bodennebel, glänzendes Totholz, Geruch von Pilz und Laub. Fakt 3: Das sommerliche Lustradeln kann schon im März auf Tour gehen, Kondition tiptop, Rad ins Schuss, auf geht’s! Also Auto in den Winterschlaf schicken und dann ran in die Pedalen!